Nie schien es mir so schwierig, Reiseeindrücke richtig weiter zu geben. Darum vorneweg:
Das Nordlicht so zu erleben, IST traumhaft schön. Aber wiedergeben kann man es nicht wirklich. Es ist nicht so hell, wie auf Fotos – und doch eindrücklicher, weil es sich körperlich ganz anders anfühlt, wenn so ein leuchtender Schweif über den Nachthimmel zieht und wie eine eingefrorene Nebelschwade stehen bleibt. Für Sekunden – oder Minuten.
Wir befinden uns auf einem fahrenden Schiff. Deshalb habe ich gar kein Stativ mitgenommen. Entsprechend verwackelt sind die Bilder. Dennoch gibt Bild 1 einen Eindruck davon, was eine extreme Überbelichtung für Effekte ergeben kann, die man in vielen Fotobüchern dann bestaunen kann. Nur hat das definitiv mit dem realen Erlebnis nichts mehr zu tun… Die weiteren Bilder sind auch nachbearbeitet, aber bewusst dezent. Sie machen die Sensation nicht grösser, als sie war. Aber – hoffentlich – spürbar. Unwirklich, kaum fassbar, bleiben diese Zeugnisse der Sonnenstürme dennoch – auch wenn man sie erlebt hat. Bis 2013 sind die Chancen sehr gut, es selbst zu erleben…