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Puppenschlaf, Januar 2013

26. Januar 2013     

Schutzbedürftig

Dieses Puppenkind fasziniert mich jedes Mal wieder neu: Wunderbar wird diese Verbindung von Schutzbedürftigkeit und Vertrauensseligkeit zum Ausdruck gebracht. Und in der Tat:
Nichts Entwaffnenderes gibt es, als Kinder zu erleben, die in ihrer Neugier auf Entdeckungen und in ihrem Lerneifer ob ihrer Verletzlichkeit nicht ängstlich werden, sondern darauf vertrauen können, dass sie sorgend begleitet werden. Auch und gerade dann, wenn sie müde sind und selbstvergessener zu schlafen scheinen als jedes andere atmende Wesen…

Und darum ist wohl dieses Bedürfnis des Kindes, diese Rührung, die man als Beobachter empfindet, auch eine wirklich selige Geschichte – wenn man sie als Erwachsener so einzuordnen weiss, dass man ob seiner Bedeutung für dieses gedeihende Wesen Behütung nicht mit Vereinnamung verwechselt, in welcher Form auch immer.